Die wahren Wikinger: Mehr als nur blonde Riesen

Genetische Analyse enthüllt genetische Vielfalt und Herkunft

Die Wikinger, einst gefürchtete Krieger und Entdecker, haben lange Zeit ein Bild von blonden Hünen aus dem hohen Norden vermittelt. Doch eine neue genetische Analyse zeichnet ein anderes Bild: Die Wikinger waren genetisch vielfältig und kamen aus verschiedenen Regionen.

Genetische Spuren aus Osteuropa, Skandinavien und dem Judentum

Die Studie, die in der Zeitschrift "Nature" veröffentlicht wurde, analysierte die DNA von 442 Menschen aus der Wikingerzeit. Die Ergebnisse zeigten, dass die Wikinger eine Mischung aus osteuropäischer, skandinavischer und jüdischer DNA aufwiesen. Dies deutet darauf hin, dass sie aus verschiedenen Regionen stammten und enge Kontakte zu anderen Kulturen hatten.

Junge Männer auf der Suche nach Abenteuer

Besonders auffällig war, dass die meisten Wikinger junge Männer waren. Forscher vermuten, dass sie ihre Heimat verließen, um Ruhm, Reichtum und Abenteuer in der Ferne zu suchen. Sie gründeten Siedlungen von Neufundland bis zum Schwarzen Meer und wurden zu gefürchteten Kriegern und geschickten Händlern.

Fazit

Diese genetische Analyse wirft ein neues Licht auf die Wikinger und widerlegt den Mythos der blonden Riesen aus dem hohen Norden. Die Studie zeigt, dass die Wikinger ein vielfältiges Volk waren, das aus verschiedenen Regionen stammte und enge Kontakte zu anderen Kulturen pflegte. Diese neue Erkenntnis erweitert unser Verständnis einer der faszinierendsten und einflussreichsten Zivilisationen der Geschichte.